IBM kauft Solinger Software-Startup
Eine Top-Meldung der vergangene Woche kam aus Solingen. Das dort ansässige Startup Instana wurde von IBM gekauft – für eine nicht genannte Summe. Insider gehen
laut Gründerszene von einem dreistelligen Millionenbetrag aus. Warum das Startup, das KI-Tools zur Software-Überwachung von Cloud-Anwendungen für Unternehmen entwickelt, für den Konzern so wertvoll ist,
schreibt IBM in einem Blogeintrag: Anwendungen seien so umfangreich und komplex geworden, heißt es dort, dass deren Verwaltung nur durch automatisierte Prozesse zu bewältigen sei. Und dabei könnten die KI-Tools von Instana helfen.
Europol warnt vor KI-gestützten Hackerangriffen
Kriminelle lassen sich bei Angriffen im Internet von Künstlicher Intelligenz unterstützen. Das berichten die Polizeibehörde Europol, das Interregionale UN-Institut für Kriminalitäts- und Justizforschung (UNICRI) und die IT-Sicherheitsfirma Trend Micro
in einer gemeinsamen Studie,
wie das IT-Magazin Heise schreibt. Mit KI dürften Verbrecher demnach imstande sein, „in kürzerer Zeit ihre Gewinnchancen zu maximieren, neue Opfer auszubeuten und innovative kriminelle Geschäftsmodelle zu entwickeln“, heißt es. Schon jetzt nutzten Straftäter die Technologie unter anderem für Deep Fakes und das Ermitteln von Passwörtern.
Deutschland als Digitalisierungs-Ankündigungs-Weltmeister
Wenn es um Digitalisierung geht, sind wir in Deutschland vor allem Ankündigungsweltmeister. An der Umsetzung hapert es, an Appellen hingegen nicht: Wir müssen, wir sollen, wir haben verschlafen. Letzteres kritisiert Dirk von Gehlen in der Süddeutschen Zeitung: „Ehrlich wäre es anzuerkennen: Deutschland hat die Digitalisierung nicht verschlafen, sondern im besten Fall zerredet. In den überwiegenden Fällen war es aber offene anti-digitale Politik, die einen schnelleren Wandel verhindert hat und weiterhin verhindert.“
Ein sehr empfehlenswerter Text über die Ausrede des Verschlafens in Dauerschleife.