es geht an unsere Sinne, wir riechen, hören, sehen Künstliche Intelligenz.
Geruch: IBM Research und Parfüm-Hersteller Symrise haben eine KI einen Duft
kreieren lassen.
Hören: Studien
sagen voraus, dass in den nächsten zehn Jahren bis zu einem Drittel aller Top-40-Hits von KI geschrieben, vertont und performt werden (dazu auch die Guardian-Geschichte weiter unten).
Sehen: Schauen Sie sich das Bild einfach an, das bei Christie’s gestern versteigert wurde. “Edmond de Belamy”, so heißt das Werk, ist von einer Machine-Learning-Software gemalt worden und das erste KI-Kunstwerk, das von einem Auktionshaus verkauft wurde.
“min G max D Ex[log(D(x))]+Ez[log(1-D(G(z)))]” steht als Künstlersignatur auf dem Bild. Damit ist die Software gemeint, die das Kollektiv Obvious entwickelt hat. Das Programm besteht aus zwei Teilen; der erste versuchte aus 15.000 historischen Bildern zu lernen, wie ein solches Gemälde aussehen muss, der andere Teil überprüfte die Ergebnisse und entschied, ob das Ergebnis passt oder noch nach dem Werk einer Maschine aussieht.
Für Christie’s und Obvious hat es jedenfalls gepasst, das Bild
ging am Donnerstag für 432.500 US-Dollar an einen neuen Besitzer. Der Preis war um ein Vielfaches höher als erwartet. Im Februar hatte Obvious bereits ein anderes Werk der eigenen KI an einen Sammler verkauft. Der dürfte sich ob der Wertsteigerung, die auch sein Bild betreffen dürfte, freuen: Er hatte nur 10.000 Euro gezahlt.
Einen erfolgreichen Freitag, genießen Sie die Kunst des Wochenendes und bleiben Sie schlau.
Herzlich, Ihr Nikolaus Röttger