Bundesregierung erhöht KI-Mittel um zwei Milliarden Euro
Der Bund will KI-Forschungen bis 2025 fördern und erhöht die Mittel um 2 auf 5 Mrd. Euro,
hatte Reuters vergangene Woche berichtet. Das Kabinett habe dazu die Fortschreibung der bestehenden KI-Strategie beschlossen. Mit der Erhöhung der Mittel werde eine Vereinbarung aus dem Konjunkturpaket im Juli umgesetzt. „Wir wollen Deutschland zu dem großen Innovationstreiber der Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz in Europa machen und dafür sorgen, dass die Europäische Union im hart geführten internationalen Wettbewerb bestehen kann und künftig Standards in aller Welt setzt“, wird Bundesforschungsministerin Anja Karliczek
auf den Seiten des BMBF zitiert.
EU will KI-Startups mit 150 Millionen Euro unterstützen
Die EU-Kommission hat zusammen mit der Europäischen Investitionsbank ein neues Finanzierungsinstrument in Höhe von 150 Mio. Euro zur Förderung von Investitionen in künstliche Intelligenz angekündigt. Die Initiative ist Teil eines Gesamtpakets in Höhe von 700 Mio. Euro und richte sich hauptsächlich an Unternehmen „in der Anfangs- oder Wachstumsphase, die in die Entwicklung bahnbrechender KI-Anwendungen und Technologien wie Blockchain, Internet der Dinge und Robotik investieren“,
heißt es. Durch die Zusammenarbeit mit privaten Investoren werde die Europäische Investitionsbank voraussichtlich 20 bis 30 kleine und mittlere Unternehmen unterstützen können.
Bosch macht sich für ethische KI-Standards stark
Der Elektronikkonzern Bosch will seine gesamte Produktpalette in fünf Jahren mit KI ausgerüstet haben,
schreibt das Handelsblatt. Anfang 2021 wolle der Konzern rund 17.000 „Softwareingenieure und Elektronikspezialisten“ zu einer neuen Einheit „Cross-Domain Computing Solutions“ zusammenfassen. Ziel sei es, Aufgaben und Funktionen „basierend auf leistungsfähigen Zentralrechnern zu bündeln und Fahrzeuge permanent updaten zu können“. Damit das Geschäftsmodell funktioniere, habe sich der Konzern einen KI-Kodex gegeben. Nur die Einhaltung von Grenzen schaffe Vertrauen in die Technologie, heißt es. Ein enger Austausch mit Politik, Wissenschaft und Gesellschaft sei dafür sehr wichtig.